Aus der Chronik unseres Reyches
Schon uralt Neanderl Feuerholz wußte den Flecken Reinbek
an der großen Billeschleife unweit der Alten Salzstraße, die
Lüneburg mit Lübeck verbindet, zu nutzen. Nicht anders erging es den
Rittern ( a.U. 145) Astronaut (110), Feingold (57, heute 110) und (
a.U. 149) Stil-Auge (20) in der Neuzeit. Vor den östlichen Toren der
Freien und Hansestadt Hamburg, an den westlichen Ausläufern des
Sachsenwaldes, wollten sie a.U. 114 dem Uhu ein Nest erbauen.
„Es tut sich was im Sachsenwald“, so ging die
Kunde über die Grenzen ins weite Uhuversum hinaus, und Mutter Lubeca,
damals stolze 90 Jahre jung, sah der Niederkunft ihrer zweiten Tochter
entgegen.
Dem Kind gab man zunächst den Namen "Silva Saxorum", und
es entwickelte sich recht temperamentvoll, ja es sorgte mit seiner eigenartigen
Kopfbedeckung, einem grünen Jägerhut mit goldenem Federbusch,
für einiges Aufsehen. Der große Familienrat beendete machtvoll das
ungestüme Verhalten dieses Kindes, und mit Einsicht, mütterlicher
Güte und Fürsorge wuchs der Sproß traditionsgemäß
auf. Lebendigkeit, Frische und Witz blieben seine Tugenden, und das jugendliche
Temperament erwarb sich damit uneingeschränkte Wertschätzung im
Uhuversum.
Der Burgbau wurde zur krönenden Aufbauarbeit im Uhunest,
das sich nun "Im Sachsenwald" nannte. Einen ganzen Sommer lang
bauten und werkelten damals Adjunkten, wie die Pilger im Feldlager genannt
wurden, Knappen, Junker und Ritter unter der Oberleitung unseres "Zar und
Zimmermann", des Rt. Astronaut, an jedem Wochenende bis zur völligen
Erschöpfung an dem Bauwerk. Speise und Trank reichten uns die
liebreitzenden Burgfrauen. Diese Zeit legte das Fundament wahrer Treue zu Uhu
und Freundschaft untereinander.
Aus innigster Verbundenheit und Freundschaft zu unserem noch
jungen Reych "Im Sachsenwald" entwarf Rt. Lapidarius aus d. h. R.
Oldenburgia (110) das unten abgebildete Reychswappen, das seitdem
gewaltig und in voller Pracht den Hintergrund unseres Thrones
schmückt.
Die Burg unseres Reyches "Im Sachsenwald" wurde darüber
hinaus ein Dorado für Tüftler und Baumeister. Neben der Erschaffung
der "Hubertusburg" erstrahlte ein Wunderwerk damals
neuzeitlicher Technik, der Marconigraph, benannt nach seinem Obertüftler
Rt. Marconi. Eine prachtvolle und damals wohl einmalige vollelektronische
Styxruf- und Bestellanlage.
Wegen baulicher Maßnahmen am alten Objekt, die
ungestörte schlaraffische Sippungsfreuden in der Winterung a.U. 123/124
stark beeinträchtigten, mußte die Sassenschaft für einige Zeit
umziehen in den "Karolinenhof", ein übertrieben bezeichnetes "Notlager".
Unser großer Baumeister, Rt. Astronaut, und viele Sassen unseres Reyches,
haben damals diese "Notburg" prächtig eingerichtet und auch ihr eine
würdevolle Atmosphäre verliehen, in der sich der Uhu immer sehr wohl
gefühlt hat.
Wiederum unter Führung unseres Rt. Astronaut und unter
aufopferungsvoller Mitarbeit der gesamten Sassenschaft unseres Reyches, aber
auch durch tatkräftige Unterstützung vieler Freunde, wurde ab a.U.
125 unsere jetzige "Hubertusburg" wieder aufgebaut. Die Burgweihe fand statt am
16.4. a.U. 128.
Am 17. im Windmond a.U. 142 begingen wir den feyerlichen Akt
unseres 25 jährigen Bestehens mit insgesamt 400 Teilnehmern im
großen Festsaal eines Hotels in Hamburg-Bergedorf.
Und immer erklingt Donnerstags in der Hubertusburg unseres
allzeyt fröhlichen Reyches "Im Sachsenwald" nach dem TamTam und der
Fanfare:
Ein Ruf durchs Uhuversum schallt, es ist so schön "Im
Sachsenwald"!